Gründungsjahr 1886
Es ist das Jahr 1886, als der allererste Zug durch den Gotthard-Eisenbahntunnel fährt. Der Buchser Caspar Rhyner eröffnet seine Bäckerei und macht sich mit seiner Frau selbstständig. Das Haus Bahnhofstrasse 61 lässt er um ein, dann zwei Stockwerke erweitern, bis es so gross ist wie heute. Auch im 21. Jahrhundert lebt und schafft die Familie Rhyner hier, in einem der wenigen noch erhaltenen historischen Häuser in der Bahnhofstrasse.
Die Spezialitäten des Carl Rhyner senior
Der Sohn des qualitätsbewussten Gründers Caspar Rhyner wird ebenfalls zum Konditor ausgebildet. Carl Rhyner arbeitet viele Jahre lang in internationalen Meisterbetrieben, bevor er voller Ideen und Schaffensdrang 1925 wieder in die Schweiz kommt: „Nach Hause zurückgekehrt, liess mir mein Vater freie Hand.“ Er und seine Frau Anna Gantenbein sind innovativ und eröffnen 1930 im Haus ein Café. Carl Rhyner sen. ist ein erfinderischer, interessierter Mensch. Im Laufe seiner Schaffenszeit kreiert er Köstlichkeiten, die auch 5 Jahrzehnte später den Geschmack treffen: Nach seinem Rezept werden bis heute die haselnussigen „Buchserli“ von Hand erzeugt, der „Rhynerstollen“ aus luftigem Mandelbiscuit stammt ebenso von ihm wie der rumreiche „Maiskolben“, die Spezialität mit den typisch geformten Marzipanblättern.
Die dritte Generation
Carl Rhyner sen. ermöglicht seinem Sohn Ausbildungen als Patissier, Confiseur und Traiteur. Viele Jahre sammelt er zwischen Sizilien und London in den wichtigsten Häusern Europas Erfahrungen. 1961 besteht Carl Rhyner jun. mit bestem Erfolg die Meisterprüfung – und ist bereit, sich mit seiner Frau Myrtha in den Familienbetrieb einzubringen. Ihr wird ein „freundliches Wesen und unermüdlicher Einsatz für Familie und Geschäft“ nachgesagt.